Schleswig-Holstein

Der Strandkorb

Eine Legende lebt!

Vermutlich hatte Friederike Maltzahn viele Neider, als sie es sich 1882 am Ostsee-Strand von Warnemünde gemütlich machte. Denn um windgeschützt die Seeluft genießen zu können, hatte Hofkorbmacher Wilhelm Bartelmann der rheumakranken Dame eigens einen Strandkorb geflochten. Das neuartige Möbelstück fand auf Anhieb so viele Anhänger, daß schon wenige Jahre später rund 550 Strandkörbe die Ost- und Nordseestrände zierten. Nicht immer diente der Strandkorb damals als Windschutz. Die feineren Damen schätzten ihn auch als Schattenspender, der ihre noble Blässe erhielt.

Doch mit dem Wandel der Schönheitsideale veränderte sich auch der Strandkorb. Aus dem ehemals Waschkorbähnlichen Gebilde, das mit festem grauen Markisenstoff ausgeschlagenwar, entwickelte sich allmählich ein komfortables Geflecht mit beweglichem Oberteil. Heute sind Zigtausende an allen deutschen Stränden, die ihn nach Belieben der Sonne öffnen oder verschließen.Und längst hat der Strandkorb auch in die heimischen Gärten Einzug gehalten - frei nach dem Motto: Urlaub ist, wenn man sich entspannt.

Mit dem Ur-Modell von damals haben die Garten-Strandkörbe allerdings nur noch wenig gemeinsam: Metallteile und Beschläge sind heute wetterfest verzinkt, Holzteile imprägniert, Stoffe hochwertiger und haltbarer und viele Extras möglich. Kurz: Die heutigen Garten-Strandkörbe sind so individuell wie Sie selbst!
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